Anfänger Kurzbericht mit Problemen beim PXE-Boot.

[Maddin]

Hallo,

habe relativ zügig meine opsi Installatiopn auf einem frischen debian zum Starten gebracht.
Auch das Verteilen von fertigen Software Paketen an existierende Windows-Clients klappte fast sofort.
Das Erstellen von Paketen erscheint mir auch lösbar und insgesamt das Produkt wirklich stark.

So genug des Lobes
und zu meinem Problem....

Ich will ja auch Windows Clients unattended isntallieren und das will absolut gar nicht.
Ich kann von den fertigen Netboot Paketen nur den Memtest auf meiner TestVM booten.
Alle anderen Pakete (ntfs-restore-img, ntfs-write-image, wipedisk) kommen
nur folgende BootMeldungen am client:

- My IPaddress seems to be......bla...
- TFTP prefix: linux
- Trying to load pxelinux.cfg/"lange wirre Zahl"
- Trying to load: pxelinux.cfg/"korrekte MAC des Clients"
- Loading install...............................................
- loading miniroot.bz2.............................
.......................................................
.......................................................
.......................................................
.......................................................
..................................................ready

SCHWARZER Bildschirm
und das wars........

So wenn man die Anleitung liest, dann findet man:
Das Linux Installationsbootimage hat eine Reihe von Standardeinstellungen, welche das Verhalten beeinfl ussen. Sollte
nach dem Laden des Bootimages der Bildschirm schwarz bleiben oder die Netzwerkkarte nicht (korrekt) funktionieren,
so muss evtl. für diese konkrete Hardware die Startparameter des Bootimages angepasst werden.
Dies können Sie im opsi-confi ged im Tab Hostparameter am Eintrag opsi-linux-bootimage.append tun.
Typische Werte sind hier (einzeln oder kombiniert):
• acpi=off
• noapic
• irqpoll
• reboot=bios

Das klingt ja nun wirklich nach meinem Problem.

Bloß ich kann das in keinster Weise nachvollziehen, kann man das mir mal jemand erklären?
Den TAB "Host-Parameter" finde ich noch aber dann???????

Vielen Dank im Voraus!

Maddin

[Kathrin]

Hallo Maddin,

in dem Tab Hostparameter ist in der Liste ein unbeschriftetes Feld über clientconfig. Das wählst Du aus und auf der rechten Seite erscheinen dann die Properties. Wenn Du dort auf das Feld rechts neben opsi-linux-bootimage.append klickst bekommst Du eine kleine Auswahl von den Werten die Du suchst. In diesem Feld ist auch eine Mehrfachauswahl mittels STRG möglich um mehrere Bootparameter auszuwählen.

Viel Erfolg und Grüße
Kathrin

[karni]

Am besten property für alle hosts anlegen -> oben rechts auf den button "Server configuration" klicken -> Tab "Host parameters"-> rechte maus taste "Add Property" opsi-linux-bootimage.append
Wenn alle Hosts das gleiche problem haben, kannst du in diesem Fenster auch für alle hosts "Property Value" eingeben(einfach im feld klicken fenster wird angezeigt).
Für einzelne Hosts -> Host wählen -> Tab "Host parameters" -> für opsi-linux-bootimage.append "Property Value" eingeben.

[Maddin]

Hallo,

vielen Dank für die beiden netten Antworten, diese haben mich bei der (doch sehr merkwürdigen) Bedienung der Java-GUI weiter gebracht.
Das kann man meiner Meinung nach auch in der sehr sehr knappen Anleitung bezüglich Netboot-Basis so nicht wieder finden.
Und ich konnte nun immerhin mein IBM Notebook per PXE in das Mini-Linux booten. Was dann auch problemlos die beiden Netboot Produkte hwinvent und ntfs-write-image nachstartete.

Die wichtigste Erkenntnis ist daher der OPSI Server selbst funktioniert, PXE auf gewissen Hardware Clients auch, aber nicht für XenServer VMs.....
Hat wohl noch nie Einer hier probiert?
oder es geht nur in einer super obskuren Kombination von Parametern, die ich noch nicht gefunden habe.

Aber nun kann ich wenigstens an die Win7 Installation von Hardware gehen....

Vielen Dank nochmal für die Hilfe!

Maddin

[thomas.besser]

Die wichtigste Erkenntnis ist daher der OPSI Server selbst funktioniert, PXE auf gewissen Hardware Clients auch, aber nicht für XenServer VMs.....

Das hängt einfach von der PXE-Implementierung der jeweiligen Virtualisierungssoftware ab. Hier ist qemu-kvm im Einsatz, das 'ipxe' dafür verwendet. Funktioniert ohne Probleme.

Meine Erfahrungen mit VirtualBox sind weniger gut. Hier gibts einen uralten PXE-Bug (https://www.virtualbox.org/ticket/9120) in einem speziellen Fall, den ich aber mittlerweile aufgegeben habe. Die schaffen es nicht eine aktuellere PXE-Implementierung einzubauen. Denselben Bug hab ich auch schon in einer Hardware-Generation gehabt.

Es hängt also immer davon ab....

Gruß
Thomas

[Maddin]

Also mitlerweile würde ich mich etwas präzisieren wollen....

Es scheint für mich mehr ein Bug|Inkompatibilität zwischen dem Mini-Linux vom Opsi und der XenServer virtuellen Umgebung zu sein, als ein PXE-Bug des XenServers.
Denn wie ich auch schon in meinem ersten Post schrieb:
- der eigentliche PXE-Boot incl. Download des Mini-Linux klappt. XenServer PXE-Boot der VMs ist auch dutzendfach beschrieben...
- das Linux des Memtest kommt ja auch mit dem XenServer klar und startet durch

Auch habe ich gerade noch einen Thread gefunden der das Problem als UIB bekannt aber ungelöst beschreibt:
viewtopic.php?f=6&t=3678&p=22363&hilit=xenserver#p22363

Es wäre echt schön, wenn die XenServer irgendwann auch mal supportet werden würden!

Gruesse

Maddin

[n.wenselowski]

Hallo Maddin,

was genau ist das Problem bei dem (auf XEN laufenden) Client?

Für mutige gibt es ein neues opsi-linux-bootimage im experimental Repository.
Vielleicht hilfts - vielleicht auch nicht.

Wir hatten leider noch keine Zeit mit dem XenServer zu experimentieren.
Wie schon im von dir verlinkten Beitrag geschrieben, ist wohl der schnellste Weg zum Erfolg das ganze zu beauftragen oder im Rahmen eines Supportvertrags anzufragen.


Gruß

N. Wenselowski

[Maddin]

Hallo,

>was genau ist das Problem bei dem (auf XEN laufenden) Client?
nun ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll?
Kurze Fakten:
- PXE-Boot vom Memtest funktioniert auch bei XenServer VMs
- sonst aber kein weiteres der NetBoot Produkte (hwinvent, nfts*image etc..)
- letztere weiteren NetBoot Produkte funktionieren aber alle bei meiner Thinkpad Hardware

Symptom:
- My IPaddress seems to be 192.168.bla...
- TFTP prefix: linux
- Trying to load pxelinux.cfg/"lange wirre Zahl"
- Trying to load: pxelinux.cfg/"korrekte MAC des Clients"
- Loading install...............................................
- loading miniroot.bz2.............................
.......................................................
.......................................................
.......................................................
.......................................................
..................................................ready
- Umschalten der Auflösung und dann SCHWARZER Bildschirm
und das wars........

Unter /var/log findet sich leider auch nichts sinnvolles...
root@opsi:/var/log/opsi# cat opsipxeconfd.log
[5] [Nov 25 17:00:34] Pipe '/tftpboot/linux/pxelinux.cfg/01-5e-40-0c-64-9b-c1' opened, piping pxe boot configuration (opsipxeconfd|549)

>Für mutige gibt es ein neues opsi-linux-bootimage im experimental Repository.
Hmmm, werde die Tage es mal ausprobieren...und dann berichten.

>Wir hatten leider noch keine Zeit mit dem XenServer zu experimentieren.
Schade, denn es gibt diese Virtualisierung durchaus häufiger, einfacher als HyperV und ESX und im PreisLeistunges Verhältnis (alle Features OpenSource) meiner Meinung nach unschlagbar.

Vielen Dank

Maddin

[SisterOfMercy]

Meine Erfahrungen mit VirtualBox sind weniger gut. Hier gibts einen uralten PXE-Bug (https://www.virtualbox.org/ticket/9120) in einem speziellen Fall, den ich aber mittlerweile aufgegeben habe. Die schaffen es nicht eine aktuellere PXE-Implementierung einzubauen. Denselben Bug hab ich auch schon in einer Hardware-Generation gehabt.

The 4.3.2 version of VirtualBox seems to use iPXE from 3 months ago.. But it still doesn't work, and you still have to use the extensionpack, to have PXE with the intel network controllers. At least that works.

[n.wenselowski]

Hallo Maddin,

wenn du Zeit findest und den Problemen weiter auf den Grund gehen willst:
Deaktiviere doch mal den Splash und entferne den quiet Parameter. Das geht teilweise über die append-Zeile (nosplash hinzufügen), teilweise muss direkt die Datei /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/default angepasst werden (entfernen von quiet). Dadurch kann man vielleicht eine Stelle ausmachen, an der das ganze hakt.

>Wir hatten leider noch keine Zeit mit dem XenServer zu experimentieren.
Schade, denn es gibt diese Virtualisierung durchaus häufiger, einfacher als HyperV und ESX und im PreisLeistunges Verhältnis (alle Features OpenSource) meiner Meinung nach unschlagbar.

Neben mir würden sicher noch ein paar Kollegen sich die Sachen gerne anschauen, aber es fehlt uns dafür neben dem normalen Geschäft einface die Zeit. Wenn jemand über einen Supportvertrag oder als Auftrag bessere Verträglichkeit mit Xen Server möchte, nehmen wir das mit offenen Armen an *Zaunpfahl *

Wir nutzen hier zur Virtualisierung hauptsächlich Proxmox (KVM & OpenVZ) und sind damit ziemlich zufrieden.


Gruß

Niko